Der anerkannte Berufsverband Association des journalistes professionnels (AJP) vertritt die professionellen Journalisten (Angestellte, Freiberufler oder mit öffentlich-rechtlichem Status) und Praktikanten, welche für die französisch- und deutschsprachigen Medien in Belgien arbeiten. In diesem Rahmen vertritt er auch Journalisten von Zeitschriften und Pressemitarbeiter sowie die Kameraoperateure und Toningenieure der Informationsdienste audiovisueller Medien.

Es kommt häufig zu Verwechslungen zwischen AJP und RBJ, bisweilen sogar innerhalb des Berufsstands. Ein verständlicher Irrtum, denn der Berufsverband AJP ist eng verbunden mit der Gründung des RBJ: der Verband AJP, zusammen mit der Vereinigung französischsprachiger Tageszeitungen (heute LAPRESSE.be), initiierte die Idee der Selbstregulierung in der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Auf Initiative des Berufsverbands gab es von 1995 bis 2001 bereits einen ersten „Rat für Berufsethos“, auf Bundesebene und zweisprachig, der ausschließlich aus Journalisten bestand (siehe Geschichte des RBJ). Heute ist der Verband AJP sowohl im RBJ vertreten (6 Mitglieder von insgesamt 20) als auch in der AADJ (8 Mitglieder von insgesamt 16), wobei festzuhalten ist, dass er diese VoG über einen öffentlichen Zuschuss zur Hälfte finanziert.